Montag, 29. Oktober 2007

Die Schrecksekunde


















In dieser Stellung (Meyrinck - Eilinger, Brüssel 1936) spielte Schwarz - am Zug - Se3+, worauf Weiß gezwungenermaßen den Springer mit dem Bauern nahm: fxSe3, nun folgte die Schrecksekunde für Weiß, indem Schwarz seinen Turm auf b2 postierte - und Weiß gab auf. Anscheinend ist der schwarze Freibauer nicht zu stoppen - Turmtausch wäre verhängnisvoll, aber auch so sah Weiß keine Chance mehr, sich zu verteidigen. Wie aber konnte nach 1....Sxe3+ 2.fxSe3 Tb2 trotzdem ein Remis erkämpft werden?
(aus Trautmann, Der letzte Fehler)

1 Kommentar:

Dr. Wolfgang Baur hat gesagt…

Die Schrecksekunde
Lösung:
1. ..... Se3+
2. fxSe3 Tb2
3. Tf2 c2
4. La3 ! c1D
5. Tb2 ! Weiß droht Matt auf b8, und wenn Schwarz die Mattdrohung beseitigt, etwa durch 5.....h6, verliert er durch 6.Tb8+ die Dame ! – Schwarz darf sich also auf diese Variante nicht einlassen, Weiß kann die Stellung halten – z.B.
4....... Txa2
5.Lc1 a5
6.Td2! a4
7.Kf2 h5
8.Ke2 hxg4
9.Kd3